Plattformträger für «Mobiles Museum in Berlin» gesucht!

Plattformträger für «Mobiles Museum in Berlin» gesucht!

oder EIN MULTI STAKEHOLDER-DIALOG: DIGITALISIERUNG DER BERLINER KULTURLANDSCHAFT – Warum das Startup MAUERSCHAU seine Plattform der Allgemeinheit zur Verfügung stellen möchte Nichts ist schmerzhafter für ein Startup-Gründerteam, als seine Liebesmühe als vollends vergeblich anzusehen. Das gilt auch für uns, das Gründungsteam der MAUERSCHAU. Nicht weil wir einsehen mussten, mit unserer Idee nicht reich zu werden – das war niemals unsere Erwartung. Sondern weil unsere Vision, das größte mobile Museum Berlins zu bauen, nicht realisiert zu werden drohte. In einer Stadt, die wie keine andere dem rasanten Wandel unterworfen ist, wollen wir die Zeugnisse und Erinnerungen aller, die hier lebten und wirkten, der Allgemeinheit an Ort und Stelle zur Verfügung stellen. In einem ersten Schritt stellten wir dafür eine mobile App mit Zeitzeugenführungen zum Bau und Fall der Berliner Mauer her. Berliner wie Berlintouristen können über die MAUERSCHAU-App Erlebnisse von damals über Augmented Reality an den Orten des welthistorischen Geschehens nacherleben. Selbstverständlich, bei dem thematischen Fokus auf den Bau und Fall der Mauer sollte es nicht bleiben. Vielmehr wollten wir mit den Einnahmen aus den Zeitzeugen-Führungen immer mehr Inhalte zur Verfügung stellen und so eine Plattform zum generationenübergreifenden und interkulturellen Austausch schaffen. Der Launch unserer App zum 25-jährigen Mauerfall-Jubiläum war durchaus ein Erfolg, zumindest was unsere Gratis-Touren anging. Doch die Einnahmen aus den zusätzlichen, gegen ein Entgelt angebotenen Touren waren und sind leider so gering, dass wir nicht einmal die Betriebskosten decken können. Unser Fazit ist: Mobile Apps zu diesem Nischenthema – und Kultur im App-Store ist und bleibt nun einmal ein Nischenthema – lässt sich privatwirtschaftlich kaum finanzieren. Dabei ist die Idee so gut! Der ehemalige DDR-Hauptmann Heinz Schäfer...
Planung vs. explorative Entwicklung

Planung vs. explorative Entwicklung

Für einen Startup-Gründer gehört zu den grundlegendsten Fragen im Augenblick seiner Idee, nach welchem Prozess er sein Produkt entwickeln, produzieren und vermarkten möchte: Erstellt man zuerst einen Business- und Projektentwicklungsplan und arbeitet dann die darin festgelegten Meilensteine nacheinander ab oder macht man vom ersten Augenblick an die jeweils nächsten Arbeitsschritte vom Feedback der erhofften Nutzer abhängig? Die einzelnen Aspekte dieser Frage kann man unter dem Begriffspaar „Planung vs. explorative Entwicklung“ zusammenfassen. Während es sich bei dem ersten um das herkömmliche Verfahren handelt, entwickelt sich das zweite unter dem Stichwort „Lean Startup„ beinahe zu einer Bewegung; zumindest in der Berliner Startup-Szene. Als Grund wird hierfür angeführt, dass man bei innovativen Produkten ohne Nutzertests kaum wissen könne, ob diese von den Nutzern tatsächlich angenommen werden. Ein Businessplan allein, der den Startup-Gründer selbst oder zumindest die Kapitalgeber des Projektes überzeugt, sagt noch nichts darüber aus, wie weit die darin angenommen Zahlen zu Zielgruppen und Absatz wirklich stimmen. Je umfassender man hingegen die Produktidee und ihre einzelnen Verwirklichungsstufen testet, desto stärker verringert man das Risiko, „am Markt vorbei“ zu produzieren. Diese Entwicklungs- und Produktionsmethode, die auf den Bestseller des Silicon Valley-Entrepreneurs Eric Ries „The Lean Startup: How Today’s Entrepreneurs Use Continuous Innovation to Create Radically Successful Businesses“ basiert, zielt also auf die Vermeidung unnötiger Zeit-, Geld- und Energieverschwendung bei der Produktentwicklung ab. Der Vorteil einer explorativen Entwicklungsmethode zeigt sich regelmäßig nicht nur in der Law Clinic des HIIG-Forschungsprojekts „Innovation und Entrepreneurship“, sondern auch in unserem Startup Mauerschau. In der Law Clinic gehören zu den am häufigsten gestellten Fragen beispielsweise solche nach geeigneten Verträgen für Business- und/oder Endkunden, sowie nach der passenden Rechtsformwahl für die...